17. Juli
Probepacken ...
Morgen geht's los
Baltikum
19. Juli
Heute Morgen über die Grenze bei Swinemünde und jetzt in Ustka.
Die Ostseeküste ist in Polen touristisch intensiv belebt - aber am Strand lockert sich alles wohltuend auf.
Bis hierher bin ich 906 km gefahren, das Tagespensum wird jetzt geringer (morgen nach Danzig 200 km, danach wird's noch überschaubarer).
Was es sonst noch gab ....
20. Juli. Polnische Ostseeküste
Von Ustka nach Danzig, aber richtig schön an der Küste entlang. Das ist mit etwas Abstand sehr gut, aber in den Küstenorten ist Kirmes. Und heute, Samstag, auch Stau bei eben diesen Küstenorten.
Ustka - Leba - Karwia / Hel habe ich dann wegen Stau ausgelassen.
Beschaulich also nur mit Distanz.
Und Danzig beginnt in Reda, also mehr als 40 km vorher: Industriegebiet, Einkaufszentren, Autostraße mit Ampeln im 200 m - Abstand.
Gelandet bin ich in einem seriösen Zimmerchen der Musikakademie, die historischen Gebäude kann ich zu Fuß erreich - morgen bleibt die Vespa kalt.
Was heute so war ....
21. Juli, Danzig
Das isser! Am Ende des Tages hat er mir noch eine kalte Flasche Bier verkauft.
Heute zu Fuß in Danzig, nach drei Vespatagen und 1100 km eine gewöhnungsbedürftige Angelegenheit.
Die Stadt: einfach beeindruckend! Tolle Fassaden (Fassaden?), großartige Architektur in der alten Stadt.
Irgendwie auch beruhigend, dass solche Schätze erhalten werden (EU sei Dank). Anscheinend finden viele Menschen die Stadt einfach gut - jedenfalls waren sehr viele da. Ich hab's so gemacht:
Wegen der vielen Baustellen kein "Bus hop on - hop off", Stadtführung 2,5 Std. zu Fuß, auf die Marienkirche gekraxelt (und nicht bereut), auf Kopfsteinpflaster geschlendert und fast von jedem Punkt aus schöne Bilder gehabt.
Rollermäßig ein Fastentag, aber viel gesehen und viel gelernt.
Morgen geht's nach Kaliningrad (200 km) ...
Was am Tag so war ...
22. Juli
Von Danzig nach Kaliningrad
Immer auf den kleinen Straßen nah an der Ostsee, da ist dann auch mal wieder eine kleine Fähre dazwischen.
Zum Frischen Haff. Am Montagmorgen ist es einigermaßen ruhig am Leuchtturm. Später sehe ich alles von Landseite. Hier war das ehemalige KZ Stutthof.
Auf dem Weg zur Grenze habe ich mir Zeit genommen, die km-Zahl war überschaubar, aber an der Grenze habe ich dann noch 3,5 Stunden verbracht: sehr viel Papier, Wartezeiten für ..? .. lange nicht erlebt, diese Wichtigtuerei. Kein Foto - Sicherheitsbereich!
In Russland hat mich dann das altbekannte Gefühl beschlichen: in der ehemaligen DDR und in der alten Sowjetunion (Leningrad, Nowgorod) war es irgendwie so mucksig, klein, einfach und freudlos. In Kaliningrad habe ich abends schon ein etwas anderes Gefühl.
Abends: erst um 20 Uhr am Hotel, orientieren, Geld besorgen, ESSEN ? zu spät, aber wenigstens noch zwei Dosen kaltes Bier.
Das Hotel ist drei Nummern zu groß für mich.
23. Juli / Kaliningrad
So sieht's aus:
Vor dem Hotel ist die Vespa angekettet und die dicken Fahrzeuge mit RUS-Kennzeichen stehen frei daneben. In Kaliningrad fahren mehr SUVs als bei uns - der Sprit ist zwar für unsere Verhältnisse billig, aber insgesamt zeigt das schon ein ziemlich krankes Gefälle in der Gesellschaft.
Ich bin zu Fuß unterwegs gewesen (sicher 18 -20 km gelaufen).
Mit Google-Maps habe ich über eine Stunde die Tourist-Information gesucht, dann hatte ich einen Stadtplan. Die touristischen Ziele habe ich brav abgelaufen und zwischendurch bin ich mal traurige, mal wütend gewesen. So freudlos, so ärmlich, so krass - dieser real existierende S ... ,da ist keine Entwicklung seit 30 Jahren, die ich glaube einschätzen zu können.
## Alle Infos aus der Tourist-Information richten sich an die Fußball-Fans des vergangenen Jahres. Ich dachte, für den deutschen Bildungsbürger sei "Königsberg" ein Kulturereignis.
# Zwischen den touristischen Anlaufstellen siehst du Russland pur. Dazu gehört aber auch, dass es eine junge Szene gibt, die mit bords + bikes unterwegs ist, immer das Smartphone im Blick.
## Es sind die krassen Gegensätze, die nachdenklich machen. Vielleicht haben wir bei uns den Blick dafür verloren (?).
## Ich habe kaum Roller gesehen, was bei den Straßenverhältnissen verständlich ist. Selbst die E-Tretroller sind hier überwiegend wohl fehl am Platze.
## Zum guten Schluss habe ich noch gesehen, dass die Jungs der nächsten Generation auch schon auf die "Westautos" eingestellt werden ... der Imperialismus funktioniert über die Sehnsucht nach dem SUV ..
## und Kant so: "Emanzipation ist die Befreiung des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Abhängigkeit ...". (frei zitiert aus *Was ist Aufklärung?*)
## Morgen geht's dann wieder auf die VESPA ...
Die Bilder zu diesem Tag ...
24. Juli Kurische Nehrung
So ein Tag!
Ich hatte mich sehr auf diese Fahrt und auf diesen Tag gefreut - und es war ganz anders und viel schöner.
Auf dem Bild hier kann man die Ostsee und das Haff sehen, was ja nicht an vielen Stellen möglich ist.
Morgens war es in Kaliningrad bedeckt und etwas "trüb". Bis zum Haff waren es nur 30 km, noch mal tanken und dann die Sehnsuchtsstrecke: bis zur Grenze (etwa 45 km / die Mitte) bin ich gemütlich gefahren, an der Grenze ging's zügig und gleich danach fühlte ich mich "in Europa" auch wieder wohler. Gleichzeitig war es Mittag geworden: blauer Himmel, Sonne, gute Landstraße, Wald, Lichtungen, wenig Verkehr - Jacke ausziehen, Weste reicht - immer geradeaus. 100 km!
## Halt in Nida. Ein Stündchen mit Thomas Mann verbracht. Der Thomas, hat auf's Haff geguckt ... da fällt einem schon was ein (Bild unten).
## Etwas weiter Schlaf- und Badehalt an der Ostseeseite. Fast zu kitschig, so ein schöner Strand!
## Viele Fahrradfahrer, viele Wanderer (die natürlich auch mit Autos kommen), wenige Busse, Mopeds, eine Vespa. Das Publikum ganz anders als an der polnischen Ostsee (nirgendwo Kirmes). Sehr angenehm. Alles ist Naturreservat, von Europa gesponsert und der Litauer achtet gut darauf.
## Noch eine Vespapause bei den großen (Wander-) Dünen. Und da gehen einem diese herrliche Landschaft, dieser Weitblick und diese natürliche Schönheit wirklich an's Herz. Es ist überwältigend.
## Den Tag habe ich auf der Kurischen Nehrung verbracht. In Litauen wird die Uhr eine Stunde vorgestellt - was für mich ja nicht wichtig ist.
## Auf der litauischen Seite der Nehrung ist m.E. angenehmer: mit mehr Liebe kultiviert und mit mehr Respekt erhalten.
## Von der Nehrung nach Klaipeda ging's mit der Fähre, drei fahren ständig, kaum Aufenthalt (für Autos etwas länger).
## Ich schlafe im Ibis, direkt am Hafen. Morgen geht's nach Kolka in Lettland. Litauen ist übrigens sehr sympathisch, da kommt man nicht so schnell drauf, wenn man an die LKWs mit LT bei uns sieht.
Die Bilder des herrlichen Tages ...
25. Juli ... von Klaipeda in Litauen nach Kolka in Lettland
In Wahrheit waren es natürlich fast 300 km, klar nach Norden.
Heute Morgen ein Blick aus dem Hotelzimmer, gestern bin ich von der Kurischen Nehrung genau hier angekommen. Und der Blick auf die Karte zeigt mir, dass es es heute was zu fahren gibt. Viel Straße!
Meine Punkte heißen: GRENZE - LIPAJA - VENTSPILS - KOLKA.
Bei Kolka habe ich für zwei Nächte eine "schlichte Herberge" gebucht. Ein Tag ohne Programm kann mal gut sein, bevor es dann nach RIGA geht.
Also los, das Wetter nennt man wohl "Vespawetter": blauer Himmel, wenig weiße Wolken, etwas Wind, 22*C.
Lieber mit Rollerjacke.
## Bis LIPAJA ist die Straße großzügig für die wenigen Autos. Die Grenze hätte ich beinahe verpasst. Auch auf den großen Straßen kann man die Weite und den herrlichen Himmel genießen.
## LIPAJA dann eigentlich eher unspektakulär, aber ich brauchte eine Pause. Jetzt war ich in Lettland - hier war ein Markt. Die Wälder, aus denen die vielen Blaubeeren kommen, säumen ja den Ostseestrand.
## Auf der linken Seite immer die Ostsee, manchmal nah genug für eine Pause.
## Ab VENTSPILS sind es noch 85 km. Zum Tanken muss ich auf der Strecke 15km zurück fahren, denn zwischen VENTSPILS und Kolka gibt es keine Tanke.
## Gelandet bin ich auf einem kleinen Anwesen (also einer Liegenschaft in Lettland) ... morgen mehr darüber ...
Einige Bilder vom Tag ....
Ziedkalni / Guest House Zikalni.... heißt die kleine Liegenschaft.
26. Juli / Freitag
Heute geht's mal ruhig zu: Frühstück im Wintergarten-Vorbau mit Blick in die Landschaft. Wetter wird gut, Wäsche kommt gleich auf die Leine. Und während die tagsüber trocknet, fahre ich zum Kap Kolka und in die kleinen Dörfchen ...
Das Kapp ist eine echte Spitze in die Ostsee hinein, der geografische Punkt ist also eindeutig.
Die kleinen "Fischerdörfer" bestehen aus beieinanderliegenden Häusern, oft ausgebaut und als Wochenend- oder Ferienhaus genutzt.
Sehr viele Touristen gibt es nicht - und von den wenigen Besuchern sind 75% Deutsche, so wie in meinem Guest House.
Der kleine Leuchtturm liegt 5 km landeinwärts, man sieht den riesigen Wald, der die ganze Küste säumt.
Wieder "zu Hause" ist die Wäsche trocken, die "Hausdame" kümmert sich um die Rosen, ich trinke noch ein Bier und Fähre morgen nach RIGA.
(Auf besonderen Wunsch ...) hier noch ein paar Bilder von der Liegenschaft und
einige Bilder vom Tag ...
Samstag, 27. Juli
Kap Kolka bis RIGA
Und da ist es angebracht, mal etwas über diese Straße zu sagen. Die Bezeichnungen haben sich geändert (P 111, P 125, manchmal auch A ...), aber das Erscheinungsbild kaum. Zwischen LIPAJA und Riga bin ich nun über 300 km diese Straße gefahren, zu 75% sah sie so aus: in Lettland steht am Baltischen Meer ein 2 bis 10 km breiter Kiefernwald (viele der Bäume wachsen für IKEA, vermute ich). Für die gerade Straße ist ein 50 m breiter Streifen gerodet oder nicht beforstet. Mittig verläuft die Straße, links oder rechts hat eine Oberleitung Platz (aus Kiefernstämmen?). Tempolimit ist 90 km/h, man könnte etwas schneller, ich will das gar nicht, denn es riecht auch richtig gut. Während du fährst,weißt du, dass das Meer bei dir ist.
Hin und wieder kannst du es durch die geraden Stämme sehen: blau, bei diesem herrlichen Wetter.
## Am Kap Kolka war es sehr schön und "die Straße" ist mir auch irgendwie an's Herz gewachsen.
## Ich fotografiere meistens mit IXUS und übertrage die Bilder abends. Die handy-Bilder kommen hier also gar nicht vor (ist eben nur eine Auswahl hier). Meistens habe ich WENIGSTENS ein Drittel Himmel auf den Bildern, weil ich den Himmel den ganzen Tag schön finde.
## Wenn du in die Nähe von Riga kommst, kommst du in eine Großstadt. Aber es ist freundlich, viele rote Blumen (beachte die Landesfarben), viel Mühe, viel (lettischer) Stil. In Litauen hatte ich nicht so viel Gelegenheit zur Beobachtung, aber ich finde die Leute, sind hier sehr bemüht, sich und anderen eine angenehme Umgebung zu schaffen.
Wie die sich in den letzten 30 Jahren auf den Weg gemacht haben: Respekt! (...ich glaube, das gilt auch für Polen ... und auf Estland bin ich gespannt.)
## Von Riga habe ich heute noch nicht viel gesehen, aber ich finde es sehr "westlich" hier. Klar, es wurden nicht alle mitgenommen, es gibt auch Bettler, es gibt auch die andere Seite.
Ich bin ein bisschen ziellos durch die Straßen gelaufen. Ein Markt hatte geschlossen, da muss ich morgen noch einmal hin (oder Montag / auf dem Foto sind die kleinen Buden, eben hat mir noch jemand den Markt empfohlen).
Es gibt eine Bustour *hop on & off* , guter Einstieg für eine interessante Stadt. Ich freu mich drauf!
## Heute hatte ich noch *Büroarbeiten zu machen: Kilometerlisten, Währungsangelegenheiten, E-Mails lesen ... .
## Im Innenhof des Ibis steht die Vespa, einfach schön an diesem Platz.
Tolles Teil, diese 300 hpe .... dazu könnte ich Lyrik schreiben ...
Stattdessen sitze ich hier und schreibe in dieses kleine Teil ..
... hier ein paar Bilder von heute ...
Am 28. und 29. Juli in Riga
30*C, das ist für Riga auch ein Ausnahmewert.
Für diese Tage in Riga gibt es ein paar Bilder, die besseren stehen in Prospekten, bei Wikipedia oder bei Google Pictures.
Wenn du jetzt schon mal am Rechner sitzt, kannst du ja auch zu Riga googlen.
Bilder vom Tag ....
Montag, 29. Juli in Riga
.... jetzt also doch noch ein paar Bilder aus dieser schönen und interessanten Stadt. "Paris des Ostens" sagt man - oder des Nordens? Egal, jedenfalls ist es so.
Heute Morgen habe ich mich so verlaufen, wie man sich auch in Paris verlaufen kann.
Und dabei wird dir klar, dass du dich mit in einer richtigen Metropole befindest, rechtwinklig angelegt, sich wiederholende Kreuzungen, Häuserschluchten und großstädtisches Leben.
Übrigens auch Vespas, aber nur "Modern VESPAS", alte müssten ja importiert werden. Ist eben ein gutes Fahrzeug für eine moderne Stadt.
## Ich bin im historischen Riga angefangen - und auch da erinnert einiges an Paris.
## Die fünf Markthallen "Zentralmarkt Riga" sind beeindruckend, aber fast besser sind die Marktstände im Freien. Die "Fresshalle" oder "street-food-Meile" erinnert eher an Oktoberfest. Wahrscheinlich ist hier zu anderen Zeiten (morgens) noch mehr Betrieb - ich war um 14 Uhr da, habe mir ein paar Piroggen zum Bier mitgenommen.
## Der Nachmittag war dann etwas ernsthafter: im Okkupations-Museum wird die Geschichte Lettlands gezeigt, dabei geht es um die Besatzung durch die Sowjetischen und die Nazideutschen Mächte. Im Grunde haben ja die Baltischen Staaten das gleiche "Schicksal" durchlebt. Ich hab gut verstanden, was hier Freiheit und Selbstbestimmung bedeutet - und die Einbindung in EUROPA.
Wie gut und wichtig EUROPA ist, spüre ich schon die ganze Zeit - selbst in Polen.
## Morgen geht's weiter nach Estland. Nach Pärnu, vielleicht ein bisschen weiter, damit ich übermorgen auf die Insel Saaremaa fahren kann ...
Bilder von heute ....
Dienstag, 30. Juli
Von Riga nach Paatsalu / Estland
Nach über 2.500 km hatte ich heute zum ersten Mal die Regenjacke an und bin etwas nass geworden. Da darf man nicht meckern.
Bevor ich in Riga losgefahren bin, musste ich noch zur "Behörde", läuft eben nicht immer alles friktionsfrei. Aber es war trocken und alles gut.
Die A1 geht schnurgerade am Rigaer Meer hoch, bis zur estnischen Grenze sieht die Straße wie bereits besprochen aus, nur breiter und befahrener.
Etwa 30 km vor der Grenze hat es geregnet, die Bushaltestellen (alle 3 - 4 km) sind quasi Vespa-Umziehstationen. Die wurden auch von Motorradfahrern genutzt, aber das Motorrad passt nicht so leicht unter's Dach.
## Die Grenze nach Estland war entsprechend grau und unspektakulär. Danach veränderte sich das Straßenbild (keine Kiefern mehr, Mischgehölz und viele Birken).
## Der Eindruck beim Anblick der ersten Häuser in Pärnu: sehr skandinavisch.
Und kurz danach kamen auch schon die ersten typisch skandinavischen Verkehrsschilder.
## In Pärnu kam die Sonne raus, es regnete nicht mehr, blauer Himmel mit weißen Wolken.
Nass werden und wieder "trockenfahren", nicht nur Vespafahrer wissen, was ich meine.
## Das Baltische Meer sieht hier anders aus, jedenfalls der Strand. Schilf, Gras, sumpfig, lange Stege bis ins Wasser. Nicht gerade eine bevorzugte Urlaubsregion, ich habe überwiegend gemähtes Heu und eher weniger Kühe gesehen. Trotzdem hat die Landschaft ihren Reiz: weit, ruhig und klar. Bei ganz schlechtem Wetter möchte man hier nicht sein.
## Meine Herberge ist in Paatsalu und es ist bezeichnend, dass so ein kleines Dorf auf meiner Karte steht (Karte: Litauen-Lettland-Estland). Der Coop-Laden ist so vereinsamt - und trotzdem der Mittelpunkt in einem 20 km - Kreis.
## Morgen geht's auf die Inseln:
Muhu Saar
Saaremaa Saar
Hiiumaa Saar
Ich weiß nicht, wie es wird. Aber ohne diese Inseln wäre Baltik-Tour nicht Baltik-Tour.
Haapsalu ist so grob der nächste Zielort.
(... jetzt kommen verstärkt Mücken auf meine kleine Terrasse, kann auch sein, dass deshalb so wenig Touris hier sind ... (?)
Was heute so war ... in Bildern
Mittwoch, 31. Juli
Von Paatsalu über die Inseln nach Haapsalu
Heute bin ich mit der Fähre von Virtsu auf die Insel Muhu Saar gefahren, über eine Brücke nach Saaremaa Saar, mit der Fähre nach Hiiumaa Saar und schließlich wieder mit dem Schiff nach Haapsalu aufs Festland. Es war sehr schön, interessant und kurzweilig.
Am Morgen hat es etwas geregnet, gegen Mittag war es trocken und am Nachmittag und Abend schön die Sonne. Ich habe über 80 Fotos gemacht, weil mir so viele Dinge aufgefallen sind. Ich bin froh, dass ich diesen "Umweg" gefahren bin.
Gelandet in ich im "Hostel" einer Sportschule, viele junge Menschen.
## Kühe gibt es also doch, abends hatte wenige gesehen, weil sie scheinbar noch zum Melken geholt werden und die Nacht im Stall verbringen (nachts ist es auch mal deutlich unter 10*C gewesen).
Auch auf den Inseln: Heu, Heu, Kühe, Forst.
Soviele Steine auf den Feldern, zu Mauern zusammengetragen - wie in Irland.
## Fähre & Vespa ist für mich immer eine sehr positive Kombination.
## Die Bushäuschen sind ideale um Unterstellen und Umziehen. Viel Bushäuschen sind aber auch liebevoll gestaltet. Macht einen sehr netten Eindruck.
## Mit Tourismus ist es hier nicht "so dolle", als Schuldige habe ich heute - bei Sonne nach Regen - die MÜCKEN ausgemacht.
Aber bei Panga (Norden v. Saaremaa) gibt es eine Steilküste als Ausflugsziel. Sehr sympathisch, wie hier die touristischen Orten gestaltet werden.
## Das Meer ist mir heute natürlich oft und vielfältig begegnet. Sehr schön warm die Kormorane.
Morgen geht's nach Tallinn: 15 Std. Sonne, aber nur 19*C
Bilder von den Inseln ...
DO, 1. August
Von Haapsalu nach Tallinn
Eigentlich war Tallinn das Ziel meiner Reise, aber da der Weg das Ziel ist (besonders für Vespistis) ist Tallinn nun ein wichtiger Punkt der Reise.
Vor Tallinn ging es mir so wie in Danzig und Riga: kilometerlange Vorstadt mit großen Betrieben, Niederlassungen, Märkten ... aber in Tallinn alles noch größer, noch üppiger, noch moderner. Freundlich und sauber, groß angelegt, zurzeit vielleicht noch zu groß.
## Losgefahren bin ich nur mit einer Tasse Kaffee, weil es in der Sportschule kein Frühstück gab - muss auch mal gehen. Ich habe nicht den direkten Weg nach Tallinn genommen, ich bin einen Bogen nach Norden gefahren, um möglichst nah am Meer zu sein. Auch sind die Straßen interessanter.
## Naja, die Straßen selbst sind inzwisch bekannt, obwohl ich es noch immer sehr genieße, durch diese Landschaft zu fahren. Hin und wieder richt man den Wald richtig intensiv. Heute sind mir Birkenwälder aufgefallen.
## Estland ist ja für seine grandiose Vernetzung im IT-Bereich bekannt. Überall sehe ich die entsprechenden Sendemasten. Andererseits werden breite Schneisen in die Wälder geschlagen, damit Platz für die Oberleitungen ist.
## Ich glaube ein Drittel der estnischen Bevölkerung wohnt in Tallinn und Umgebung. Auf dem Land leben die Leute einfach, aber mit viel Platz. Wer sich ein neues Haus baut, lässt scheinbar das alte daneben stehen. Die Häuser sind häufig gepflegt, aber man kann sich an einigen Orten vorstellen, wie es hier vor der eigenen "Befreiung" ausgesehen hat (LPG, VB und angeschlossene Wohnsiedlungen). Insgesamt aber richtig sympathisch.
## Ein sehr kleines touristisches Highlight ist die etwas steile Küste in der Nähe von Muraste. Von dort kann man Den Beach-Streifen von Kakumäe sehen. Dort ist gediegenes Wohnen angesagt: bewachte Häuser und Siedlungen. Und schon ganz nah bei Tallinn.
## Zimt Schnecken sind ja auch ein wesentliches Merkmal skandinavischer Lebensart.
## Von Tallinn habe ich heute nur einen kleinen Eindruck bekommen. Großstadt, emsig, westlich, widersprüchlich.
Morgen gehe ich zu einer Stadtführung, danach weiß ich mehr.
Bilder von heute ....
IN TALLINN
Die VESPA steht wieder fast in der Rezeption.
Die VESPA läuft so einmalig gut, wegen des Gepäcks hat sie manchmal ein bisschen Lenkerflattern.
Die VESPA ist auf der Reise manchmal ziemlich warm geworden, bei wenig Fahrt ist dann die Lüftung angesprungen.
Die Traktionskontrolle (ASR) hat auf mancher Schotterpiste geholfen und macht sich bei unvorhergesehenen Straßenschäden bemerkbar.
Die toten Fliegen aus Polen sind noch auf dem Beinschild, eine schmutzige VESPA ist nicht so interessant wie eine saubere (Diebstahlschutz).
Weil ich so viele Stunden auf der Vespa sitze, kommen jetzt hier auch mal ein paar Bilder, die nur mittelbar mit dem Baltikum zu tun haben.
Die Vespa-Bilder ...
Freitag 2. August
TALLINN ...
... und die Beantwortung der Frage, warum ich keine Selfies mache ... (Memento mori)
Ich hab das heute (deshalb) so gemacht:
Um 10.30 Uhr gab es eine Altstadtführung in deutscher Sprache. Die Stadtführerin hat aus eineinhalb geplanten Stunden fast drei gemacht und hat wirklich gut geführt. Zehn Menschen haben je 15 € (+) bezahlt, das war dann auch in Ordnung für sie.
Nach der Führung bin ich noch etwas geschlendert und habe mich später auf den Roller gesetzt und bin zu den Punkten gefahren, die sie (die Stadtführerin) uns von "oben" (Oberstadt, Toompea / s. Wikipedia) gezeigt hatte:
+ Hafen
+ Stadtteil Kalamaja mit Holzhäusern und "alternativ -jungem" Tallinn (alte Fabrikgebäude gut genutzt)
+ Balti jaama turg / moderne Markthallen
+ die Vespafahrt durch die Stadt war ein beschauliches Erlebnis ( mit und ohne Navi), denn eigentlich gibt es für eine Großstadt nicht viel Verkehr.
Was mir aufgefallen ist:
## Das alte Tallinn ist richtig alt, das neue Tallinn ist richtig neu, modern, stylisch, designt ... und man spürt noch einen Widerspruch.
## In der Altstadt gibt es natürlich viele Touristen, sehr viele. An anderen Stellen geht es (Markthallen, Hafen ...)
## SUVs und sehr große Limousinen, wenige Vespas, wenig Fahrräder. Viele Busse, Straßenbahn gibt's auch. Verkehrsregeln (Tempolimit) werden eingehalten, Fahrzeuge halten an jedem Zebrastreifen.
## *Ironman Tallinn* nimmt zur Zeit einen Teil der Stadt ein, im Hafen ist die Schwimmstrecke.
Die Stadtführerin meinte, dass Estland durchaus die "Schweiz" Osteuropas werden könne, der neue "Geldadel" sei bereits da. Russen kümmern sich um Immobilien, Italiener um Gastronomie und andere Westeuropäer um Invests aller Art. Letten würden nur mit ihnen profitieren ...
Tallinn sei teuer.
- das stimmt im Vergleich zu Litauen und Lettland.
Morgen geht's nach HELSINKI.
Es fehlt nur ganz wenig: in Helsinki werde ich 3.000 km auf der Uhr haben.
Bilder von heute aus Tallinn ...
Samstag, 3. August
Auf dem Baltischen Meer zwischen Tallinn und Helsinki
Heute gab's wenig VESPA und viel Meer.
Eigentlich hatte ich mit einem Nachmittag in Helsinki gerechnet, aber die Chronologie eines Reisetage hat manchmal eigene Entwicklungen, was nicht schlimm ist.
10 Uhr war ich an dem Fähranleger, große Veranstaltung, wenig Fahrzeuge. Check-in für die Fähre um 12.30 Uhr, Polizeikontrolle für LT- und LV- Fahrzeuge, Spürhunde, Passkontrolle, alles an einer Grenze im Schengen-Raum (!)
Egal, die Fähre legte pünktlich ab: Fahrtdauer mit Ausfahrt: 3,5 Stunden.
Ich musste mich dann sehr beeilen, weil ich wusste, dass die Tourist-Information in Helsinki am SA nur bis 17 Uhr geöffnet hatte.
Vom Anleger durch die fremde Stadt - gerade noch geschafft.
Danach zum Hotel, ein bisschen was essen und dann in die Sauna (für Gentleman).
Noch ein (teures) Bier..... der Tag war zu Ende.
## Die Überfahrt war allerdings besonders, weil ...
- Tallinn so schön langsam verschwand und auf dem Meer der Himmel aufging. Strahlende Sonne.
- die ganze Geschäftigkeit auf den Einkaufs- und Amüsierdecks mich gar nicht berührt hat und ich zwei Stunden auf dem Sonnendeck verbracht habe.
- auf dem Meer irgendwann am Horizont nur noch Meer war und dann allmählich die kleinen Inseln und Helsinki in Sicht waren.
## In Helsinki dann absolute Vorfahrt für Fahrräder und Fußgänger, ganz gelassener Großstadtverkehr.
E-Roller in allen Varianten.
Mein Navi (Garmin) ist gut, verlässlicher und aktueller ist allerdings Google-Maps, auch schneller.
Die Fähre ist ja für die Finnen ein Einkaufsschiff: Bier und hoch%iger Alkohol in großen Mengen + das, was in 6 Std. (Hin- und Rückfahrt) reinpasst.
Morgen geht's im roten Bus weiter, dann erfahre ich auch, welches Gebäude ich heute fotografiert habe.
Hier sind die Bilder von diesem Tag ....
Sonntag, 4. August
in HELSINKI
Ein angenehmer Sonntag in Helsinki. Morgens um 10 oder 11 war es auch noch leer auf den Straßen, das änderte sich gegen Mittag, das Wetter übrigens auch.
Die finnische Flagge hat ja ein blaues Kreuz auf weißem Grund: das Weiß ist der Schnee im Winter, das Kreuz steht für das Christentum und die Farbe Blau symbolisiert den blauen Himmel. Das sind Grundkenntnisse, die dir in so einem roten Bus vermittelt werden - ich hoffe natürlich weiter auf blauen Himmel.
Mir sind die Häuserschluchten aufgefallen, zum Teil mit schönen Fassaden (Jugendstil) und viel roter Backstein. Helsinki ist ja als Stadt noch gar nicht so alt.
Eine Trachtengruppe habe ich gesehen, die waren aber eher für die Touris da. Die Finnen sind mit sich zufrieden (und angeblich ja auch als glücklichste Volk).
Stolz sind sie auf ihre Architektur- und Designergebnisse, auf ihre Unabhängigkeit und Demokratie, auf ihr Bildungswesen, auf NOKIA und vor allem auf SISU ( siehe Wikipedia).
Der Bahnhof hat mich beeindruckt, die Halle der Tourist-Information darin erst recht.
Nach dem Stadtlärm war ich in der Kapelle der Stille: schöner Bau, bei dem auf akustische Abgeschlossenheit geachtet würde. ( Ich glaube die Finnen haben etwas Ähnliches zur EXPO in Hannover beigetragen.)
Zum Schluss noch in die Sauna ....
Morgen geht's nach Turku und hoffentlich weiter nach Schweden. Habe eben mal die Fährverbindungen gecheckt - das sah an meinem Rechner in Deutschland einfacher aus ... (? -) ...
Bilder von heute ...
Von Helsinki nach Naantali ... direkt bei Turku
Montag, 5. August
So richtig war Naantali nicht auf meinem Plan, ich wollte eigentlich heute in Schweden anlanden.
1. Fahren die meisten Turku-Fähren in Naantali ab.
2. War ich viel zu spät.
3. Ist alles gut, weil ich viel gesehen habe und es hier ganz nett ist - wenn auch schweineteuer.
In Helsinki bin ich früh abgefahren, ohne genau zu wissen, wie das mit den Fähren ist. Ich hatte schon im Gefühl, dass das erst am nächsten Tag klappt.
Die Fahrt war aber dann so, wie man sich eine VESPA-Fahrt in Finnland vorstellt: viel gerade Straße, Wald, Seen, wenig besiedelt. Viel TEMPOLIMIT, das eingehalten wird - und es wäre schön peinlich, mit der 300 GTS/hpe richtig Gas zu geben. Also war es eher beschaulich. Gut so.
Alles, was an der Straße war, war auch interessant. Morgens war es allerdings noch so kalt, dass ich eine Umziehpause einlegen musste (Fleecejacke drunter und warme Handschuhe).
Von Turku wurde ich nach Naantali geschickt, wo ich aber bei Finnline auch nicht direkt buchen könnte. Also morgen!
Naantali ist ein netter Ort mit vielen Holzhäusern. Sicher ein beliebter Wochenend- und Ferienort. Gepflegt und teuer (scheint mir).
Das Hotel, in dem ich gelandet bin, hat dann aber noch einmal eine besondere Note. VORSICHT, heftige Bilder.
Morgen geht's dann weiter, die Fähre braucht 8 Stunden,womit ich auch nicht gerechnet habe. (Dieser Teil der Reise scheint mir nicht sehr gut vorbereitet zu sein.)
Das Wetter soll auch nicht so gut werden. Die Regenkombi unter dem Topcase habe ich ja bisher noch nicht gebraucht.
(Mit dem Internet hat es am besten in Polen und Lettland geklappt. Estland und Finnland waren da eher eine Enttäuschung - mit diesem Tablet bin ich auf WiFi/W-lan angewiesen.)
Einige Bilder von heute ...
Dienstag, 6. August
Von Naantali in Finnland
durch die Schären
nach Kapellskär in Schweden
Jetzt ist 12 Uhr mittags und das Wetter ist gut. Es ist noch trocken, der Himmel verändert sich ständig, die kleinen Inseln ziehen vorbei, mal ein Segelboot - immer neue Bilder. Ich habe mich hier an ein Fenster gesetzt, weil es ganz gutes WiFi gibt.
Heute morgen habe ich mein Märchenschlafzimmer rechtzeitig verlassen, gefrühstückt, gepackt, gefahren, Ticket gekauft .... und jetzt so wunderbar unterwegs.
Ich habe jetzt zwischendurch mal Bilder geladen, und füge sie jetzt auch einfach hier ein, dann muss ich wieder raus ...
(Für 8 Std. Überfahrt habe ich incl. Vespa 75 € bezahlt, das Buffet ist die ganze Zeit geöffnet - incl. aller Getränke. -- mit diesem grandiosen Film ist das ein echt fairer Preis.
Einige Bilder ....
Und jetzt noch mehr Bilder - natürlich alle vom Schiff fotografiert. Das Wetter hat sich gehalten, es ist 16 Uhr (oder 17, je nach Einstellung).
Zwischendurch haben wir in Längnäs angelegt und sind wieder unterwegs ....
Nachher werde ich noch ein bisschen Vespa fahren ...
MI, 7. August
Von Södertälje
nach Söderköping
Gestern war zwar ein entspannter Tag auf dem Meer, aber es war auch schon nach 18 Uhr, als die Fähre angelegt hat. Ich bin dann noch etwa 120 km gefahren. An Stockholm vorbei - vor allem an Stockholm vorbei!
Ich wollte keine große Stadt mehr sehen. Die Wohnsilos an der Bahn haben mir gereicht.
In Södertälje bin ich gelandet, weil booking.com das so meinte. War auch in Ordnung für die Nacht. Musste mir auch Kronen besorgen & tanken.
Heute Morgen habe ich dann einen Abstecher zu meinem alten Freund gemacht: Schloss Gripsholm war nur 25 km entfernt. Kurt Tucholsky ist in Mariefred begraben, Schloss Gripsholm ist in Mariefred. Bei schönem Wetter war das ein ruhiger Morgen.
Dann auf die Straße. Mein Navi ist auf "Autobahnen vermeiden!" eingestellt. Die Europastraßen (E) gehören scheinbar nicht zu den Autobahnen. Die Straßen sind sehr gut, Tempolimit allerdings sehr häufig.
Die Landschaft unterscheidet sich (gefühlt) nicht von dem, was ich in den letzten Wochen gesehen habe - allerdings ist alles größer, geordneter und besser asphaltiert.
Jetzt bin ich in Söderköping, bin heute also nur etwa 200 km gefahren. Heute Nachmittag habe ich ein Stündchen in der Sonne geschlafen - gut gemacht, denn jetzt regnet es etwas.
Morgen ist echter Reisetag, hoffentlich passt das Wetter dazu.
Hier ein paar Bilder von heute ...
DO, 8. August
Von Söderköping in Schweden nach
Haslev in Dänemark
Haslev kennt doch niemand. Ich kenne Haslev, weil booking.com mir hier eine Übernachtung angeboten hat. Da sitze ich jetzt.
Heute war ein REISETAG. Von Söderköping bis Haslev sind es etwa 550 km. Die bin ich heute bei sehr "wechselhaftem" Wetter gefahren.
In Schweden vorbei an Bullerbü und Vimmerby und Astrid Lindgren (schönes Museum, das ich früher schon einmal besucht habe), vorbei auch an Hultsfred und den vielen Seen.
Morgens schien die Sonne, dann hat es geregnet - trocken gefahren - richtiger Regen - nochmal richtiger Regen und zum guten Schluss doch einigermaßen trocken in "HASLEV" angekommen.
Das Hotel liegt an einer beeindruckend langen Straße, ich hoffe, dass das Bild (unten) das wiedergibt.
Trotz des Regens war es eine schöne Fahrt, aber so ein langer Ritt ist auch anstrengend. Deshalb: nettes Hotel in HASLEV.
Morgen geht's nach Fehmarn, spätesten hinter der Fehmarnsund-Brücke wird es wohl eine Currywurst mit Fritten geben ...
Und hier die Bilder vom REISETAG ...
Freitag, 9. August
Von Haslev in Dänemark nach Hohwacht an der Ostseeküste (oberhalb von Fehmarnsund)
Das Wetter war überraschend gut, die Straßen wie erwartet frei. Und alle Straßen waren lang und gerade. Ich bin über Land gefahren, habe also Schnellstraßen vermieden.
Viele gemähte Felder, große Felder. Du riechst Heu, Kühe und Silage, du siehst Mais - Dänemark macht es dir leicht, dich wieder auf OWL zu freuen.
Trotzdem ist es anders: nicht so zersiedelt, aufgeräumter und viel weiter.
Bis Rodby waren es etwa 100 km, da ging es zum letzten Mal auf die Fähre (über 40 € für 45 Min. Fahrt)...
Über den Öresund ging es gestern nur über die große Brücke (E 20) heute gab es auch eine kleine über den Storströmmen (alt, Eisenbahn & Straße).
Dann die Fähre nach Puttgarden, im Pulk zur Fehmarnsund-Brücke und dann PAUSE.
PAUSE mache ich jetzt in Hohwacht. Es regnet zwar gerade, aber für morgen ist "kein schlechtes" Wetter angesagt. Morgen ist also noch ein "Jokertag" und Sonntag geht's dann wirklich nach OWL.
Ja, in Großenbrode gab es Currywurst&Fritten und hier gibt's gerade Grevensteiner naturtrüb ...
Die Bilder von diesem Tag ...
SA, 10. August
Hohwacht / Ostsee
Morgen geht die Reise zu Ende. Und heute ist noch ein Ruhetag - ungewöhnlich, aber es macht Sinn: noch einmal alle Bilder anschauen, noch einmal alle kleinen Flyer&Prospekte sehen, noch einmal die Karte ansehen. Die kleinen Nationalkennzeichen sind an der Windschutzscheibe nur von innen lesbar, ich freu' mich drüber - mit ein bisschen Stolz.
Langsam: morgen sind noch 350 km zu fahren!
Hierher, nach Hohwacht, hat mich mal wieder booking.com geführt: günstig, aber solide für zwei Nächte.
Das Wetter ist wechselhaft, echter Sonnenschein und kleine Schauer, WIND!
Wie es hier und rund um die Ostsee so aussieht, das kann ich jetzt einschätzen. Hier ist es ruhig, nicht überdreht, interessant gelegen, mit flachem Strand in fast alle Richtungen und einer sehr kleinen Steilküste.
Gut hier, guter vorletzter Tag.
Ein paar Bilder ...
und noch ein paar vom Abend
Sonntag, 11. August
Heute gehts nach OWL
Auf meinem Navi (über das ich bei Gelegenheit auch noch einmal einige lobende Worte und Bilder festhalten muss) - auf meinem Navi muss ich heute nur "nach Hause" eingeben. 356 km über Land- und Bundesstraßen.
Das Bild hier zeigt eine Straße im Kreis Plön, Holtsteinische Schweiz nennt man die Gegend ja auch.
In meinem Kopf habe ich häufig die Bilder und Eindrücke aus den vergangenen Wochen mit dem jetzigen "Heimatgefühl" abgeglichen. - ...
In Hamburg nicht durch den Elbtunnel (weil Autobahnen vermeiden!), trotzdem Stau,Stau. Aber danach zügig durch die Lüneburger Heide, der Sonntagsverkehr war erträglich, schließlich auch wieder eines meiner Lieblingsfahrzeuge in Aktion. Bei Minden war die "Porta Westfalica" jetzt wirklich ein Tor nach Westfalen, nach OWL.
Zum Schluss geht alles schnell. Noch einmal tanken, weil ich ja mit vollem Tank losgefahren bin.
Und dann steht die Vespa wieder in gewohnter Umgebung -
(nach 4.680 km) als wäre nix gewesen.
Die Bilder vom letzten Tag ...
Baltic-Rollertour 2019
Tag |
morgens abends |
km |
Super 95 |
Übernachtung Fähre, Maut |
DO 18. Juli |
daheim Anklam |
0 561 |
5,8 6,4 6,8 |
Bußgeld Tempolimit 20,- € |
FR 19. Juli |
Anklam Ustka (PL) |
561 906 |
4,5 7,5 |
Hotel Pommernland Ü/Fr 84,- € |
SA 20. Juli |
Ustka Danzig |
906 1130 |
6,8 8,1 |
Poseidon Ustka Ü/Fr 188,- Zl (43 €) |
SO 21. Juli |
Danzig Danzig |
|
|
|
MO 22. Juli |
Danzig Kaliningrad (RUS) |
1130 1370 |
6,4 2,5 |
Akademia Muzyczna 2X Ü/Fr 340,-Zl (78 €) |
DI 23. Juli |
Kaliningrad Kaliningrad |
|
|
|
MI 24. Juli |
Kaliningrad Klaipeda (LT) |
1370 1512 |
3,8
|
Oberteich Lux Hotel 2X Ü/Fr Sauna 9.800 Rubel (134 €) |
DO 25. Juli |
Klaipeda Kolka (LV) |
1512 1885 |
7,3 6,8 |
Ibis am Hafen Ü/Fr 70,-€ |
FR 26. Juli |
Kolka Kolka |
2070 |
6,4 |
|
SA 27. Juli |
Kolka Riga |
2070 2228 |
7,1 |
Guest House Ziedkalni 2X Ü/Fr 114,- € |
SO 28. Juli |
Riga Riga |
|
|
|
MO 29. Juli |
Riga Riga |
|
|
|
DI 30. Juli |
Riga Patsalu (EST) |
2228 2602 |
6,4 7,8 |
3X Ibis/center Ü/Fr 210,- € |
MI 31. Juli |
Patsalu Haapsalu |
2602 2782 |
8,1 |
Patsalu Camping 35,- € |
DO 1. August |
Haapsalu Tallinn |
2782 2962 |
5,9 |
Sport Hostel 20,- € |
FR 2. August |
Tallinn Tallinn |
2980 |
|
|
SA 3. August |
Tallin Helsinki (FIN) |
2980 3004 |
7,7 |
Tatari 53 Hotel 2X Ü/Fr 130,- € Fähre 57,- € |
SO 4. August |
Helsinki Helsinki |
|
|
|
MO 5. August |
Helsinki Naantali |
3004 3175 |
|
Hotel Helka 2X /Fr Sauna 211,-€ |
DI 6. August |
Naantali Södertälje (S) |
3175 3340 |
6,2 |
Café Antonius Ü/Fr 150,-€ /Parkpl.30 € ! Fähre 75,- € Öresundbrücke 32,- € |
MI 7. August |
Södertälje Söderköping |
3340 3532 |
7,0 6,6 |
Hotel Kringsstaden Ü/Fr 560 SEK (53 €) |
DO 8. August |
Söderköping Haslev (DK) |
3532 4122 |
7,5 6,0 5,8 |
Hotel Laurenti Ü/Fr 1.095 SEK (103 €) |
FR 9. August |
Haslev Hohwacht |
4122 4302 |
6,0 |
Dalby Hotel Ü/Fr 760,- DK (102 €) Fähre 440, DK (60 €) |
SA 10. August |
Hohwacht Hohwacht |
4309 |
|
|
SO 11. August |
Hohwacht daheim |
4309 4680 |
6,6 6,3 4,6 |
Hohwachter Hof 2 X Ü/Fr 130,- € |
# pro Reisetag 290 km (2 Reisetage über 500km / 4 Tage nur etwa 150 km) |
4680 |
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In den Vespa-Tank passen etwa 8 Liter, manchmal bin ich damit etwas über 200 km gefahren. Spritpreise waren in RUS, LT, LV, EST etwas niedriger (etwa 270 € für Sprit). |
(29 X) 185 l # 3,95 l
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Bei Übernachtungen freut man sich auf die Dusche und ein Bett. Zwischen 20€ und 110€ habe ich mich überwiegend wohl gefühlt. |
24 X Ü/ (Fr) 1667,- € # 70 € Fähren / Maut 224 € |